Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (2024)

TV-Boxen oder -Sticks verwandeln alte Fernseher in smarte Geräte. Wir zeigen die 10 besten Streaming-Lösungen mit 4K-Auflösung.

Aktuelle Fernseher werden immer günstiger. Einige UHD-Fernseher gibt es unter 240 Euro, OLED ab 800 Euro (Ratgeber). Selbst die großen Mattscheiben sind mittlerweile bezahlbar. Eines haben sie fast alle gemein: Sie lösen mit 4K auf und verbinden sich mit dem Internet, sind also smart. Dadurch bieten sie unter anderem populäre Streaming-Apps wie Netflix, Disney+ oder Prime Video. Auch die Mediatheken der großen Fernsehsender, TV-Streaming von Waipu.tv, Joyn oder Zattoo und einfache Spiele sind meist mit dabei.

Es lockt jedoch fast jeder Fernsehhersteller mit seinem eigenen Betriebssystem. Diese funktionieren größtenteils zunächst relativ gut. Probleme treten erst mit der Zeit auf. So werden einige nur stiefmütterlich gepflegt. Es gibt nur selten Updates, manchmal sind bestimmte Apps dann nicht mehr verfügbar. In anderen Fällen ist der TV-Prozessor zu schwachbrüstig, das Navigieren durch die Menüs wird zur langwierigen Geduldsprobe, oder 4K-Inhalte beginnen zu ruckeln. Dann wiederum wirken die Menüs gelegentlich überholt und wenig modern.

Den schlechten Betriebssystemen kann man mit Streaming-Lösungen aus dem Weg gehen. Auch wessen Alt-TV der neuen Smart-Funktionen und des Streamings bisher nicht mächtig ist, kann sich das mit TV-Sticks oder -Boxen nachrüsten. Sie sind größtenteils günstig, stecken überwiegend gut versteckt am HDMI-Port und kommen mit einer eigenen Fernbedienung, die häufig zusätzlich den TV ein- und ausschaltet und die Lautstärke der Soundbar reguliert. Auch sind die Streaming-Lösungen in der Regel sehr flott, erfahren häufig Updates und bieten eine große Auswahl an Apps und Streaming-Diensten (Ratgeber). Wir zeigen die besten zehn Streaming-Sticks und Streaming-Boxen mit 4K-Auflösung und küren den Testsieger.

Was ist der beste TV-Stick?

In dieser Bestenliste vergleichen wir zehn Streaming-Geräte, die eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixel (4K) bieten – ob Stick oder Box. Am besten gefällt uns der Fire TV Stick 4K Max von Amazon für 67 Euro. Interessenten sollten sich aber beeilen, da Amazon jüngst aufgrund von Patent-Streitigkeiten mit Nokia ein Verkaufsverbot aufgebrummt bekam. Insofern ist mit einem zeitnahen Abnehmen des Angebots zu rechnen.

Unser Preis-Leistungs-Sieger ist der Magenta TV Stick (Preisvergleich). Für Apple-Nutzer bleibt nur der Apple TV 4K, der allerdings mit 157 Euro die teuerste Streaming-Lösung im Vergleich ist. Dafür erhält man hier gewissermaßen eine Eier legende Wollmilchsau. Besonders günstig ist zur Zeit der Waipu TV-Stick bei Freenet zum Aktionspreis von 19 Euro.

Modelle mit Full-HD-Auflösung berücksichtigen wir hier nicht. Amazon hat hier unter anderem den Fire-TV-Stick HD und Lite im Angebot. Beide setzen auf den exakt gleichen Prozessor, es liegt aber eine andere Fernbedienung bei. So fehlen der Lite-Version Knöpfe zur Anpassung der Lautstärke am Fernsehgerät, was im Alltag lästig ist. Sie ist mit 33 Euro aber auch nur wenige Euro günstiger als das HD-Modell, das bei 34 Euro liegt. In jedem Fall aber würden wir die 4K-Varianten vorziehen, da sie eine deutlich performantere Hardware besitzen. Die beiden günstigsten Fire-TV-Sticks ruckeln hingegen unentwegt und sind in unseren Augen eine Zumutung. Jeder Euro mehr lohnt sich daher in unseren Augen, weshalb wir in diesem Artikel nur den 4K-Varianten als einzig brauchbare Lösung den Vortritt lassen.

Nachfolgend zeigen wir noch das Testaufgebot über unseren Preisvergleich.

Platz 1: Fire TV 4K Max

Amazon ist mit seiner Fire-TV-Reihe einer der beliebtesten Anbieter von TV-Streaming-Lösungen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind Fire-TV-Sticks und-Boxen zu Rabattaktionen wie den Prime Deal Days oder der Black Week Ende November meist zu besonders attraktiven Konditionen erhältlich. Zum anderen sind sie perfekt in den Amazon-Kosmos integriert und deshalb gerade für Amazon-Prime-Mitglieder interessant – immerhin zählen dazu inzwischen die Hälfte aller Haushalte in Deutschland.

Noch dazu sind sie flott, bieten sehr viele Apps und haben Alexa integriert. Aktuell gibt es drei verschiedene Fire-TV-Lösungen mit 4K-Unterstützung: Fire TV Stick 4K Max, Fire TV Stick 4K und Fire TV Cube. Im Grunde nehmen sie sich in den wichtigen Disziplinen nicht viel.

Am Ende führt jedoch der Fire TV 4K Max um eine Nasenspitze. Denn er nutzt gegenüber dem fast baugleichen Fire TV Stick 4K einen potenteren Prozessor, unterstützt Wi-Fi 6 und kostet dabei nur etwas mehr.

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Amazon Fire TV 4K Max Bild: TechStage.de

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Amazon Fire TV Stick 4K Max in Bildern

Amazon Fire TV 4K Max

Am Amazon Fire TV Stick 4K Max (Testbericht) gibt es nichts auszusetzen. Amazon schafft es, mit einem sehr schnellen Prozessor, 2 GByte RAM und 8 GByte Speicher genug Leistung im schmalen Gehäuse unterzubringen.

Auch die Alexa-Sprachfernbedienung ist top und im Vergleich zur früheren Ausführung deutlich angenehmer. Die Software Fire OS scheint ausgereift, die gesamte Installation geht angenehm unkompliziert von der Hand. Die Einrichtung des Accounts ist direkt per App vom Handy aus möglich. Im Alltag klappt der Aufruf von Menüs irre schnell und auch die Ladezeiten der Apps sind geringer als bei der meisten Konkurrenten. Einzig die Nutzeroberfläche ist nicht perfekt. Sie zeigt etwa Werbung an und ist nicht immer ganz logisch sortiert.

Der Fire TV Max ist aktuell für 67 Euro erhältlich; wir würden ihn den übrigen Varianten vorziehen. Das normale 4K-Modell ist zwar mit 49 Euro günstiger, aber auch etwas schwächer. Für alle drei gilt: Das Verkaufsverbot durch Patent-Streitigkeiten mit Nokia (Heise online) dürften zeitnah zum Abebben der noch verfügbaren Lagerbestände führen.

Platz 2: Fire TV Cube 2022

Mit aktuell knapp 140 Euro ist der Fire TV Cube 2022 (Testbericht) deutlich teurer als der Fire TV 4K Max. Dafür bietet die Streaming-Box aber auch erkennbar mehr Funktionen. Sie kombiniert eine Streaming-Lösung mit einem Echo-Show-Lautsprecher inklusive Alexa-Spracheingabe und Smart-Home-Dashboard. Fire TV Cube dient damit nicht nur als Streaming-Lösung, sondern auch als Smart-Home-Zentrale, mit der Anwender etwa Livestreams von Überwachungskameras betrachten und über Alexa eingebundene Smart-Home-Komponenten wie LED-Strips (Ratgeber) oder smarte Steckdosen (Ratgeber) steuern können. Dank USB-A-Port kann man außerdem eine Webcam anschließen, sodass die Set-Top-Box auch als Videochat-Lösung dienen kann.

Zudem integriert die Streaming-Box eine mit Super-Resolution-Technologie bezeichnete Skalierungstechnik, die niedrig aufgelöste Inhalte mit mehr Details, einer besseren Schärfe und mit mehr Kontrast auf 4K hochrechnet.

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Fire TV Cube 2022: Smart-Home-Widget Bild: TechStage.de

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Fire TV Cube 2022: Kommunikation Bild: TechStage.de

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Fire TV Cube 2022: Videowiedergabe 4K bei 60 fps über WLAN und Internet-Anschluss mit maximal 32 MBit/s Bild: TechStage.de

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Fire TV Cube 2022

Insgesamt ist der Fire TV Cube allerdings ein ziemlich teurer, wenn auch interessanter Spaß. Generation 3 des Streamingwürfels schlägt derzeit mit 140 Euro zu Buche. Zum Prime-Day kostet das Gerät nur 110 Euro. Diesen Preis könnte die Box auch zur Black Week Ende November erreichen.

Platz 3: Magenta TV Stick

Der Magenta TV Stick der deutschen Telekom überrascht uns im Feldversuch. So arbeitet der kleine TV-Dongle der Telekom mit einem Amlogic S905Y2 basierend auf vier A53-Cortex-Kernen. Unterstützt wird dieser von 2 GB RAM, an Systemspeicher gibt es 8 GB. Bei der Stromversorgung setzt man leider noch auf Micro-USB, liefert aber immerhin ein passendes Kabel und Netzteil mit. Der HDMI-Anschluss setzt auf das moderne HDMI 2.1. Die beigelegte Fernbedienung wirkt solide und verfügt über die wichtigsten Knöpfe, wir hätten jedoch eine intuitive Sortierung sowie eine Lautstärke-Wippe statt zwei Einzel-Tasten bevorzugt.

Das installierte Android-TV-System hat eine angepasste Oberfläche, die sich in den Magenta-Kosmos einfügt. Eingaben werden ohne Ruckler und umgehend verarbeitet, der Waipu-TV-Stick auf besserer Prozessorbasis hingegen genehmigt sich immer wieder Ladepausen. Das spricht für eine gute Softwareoptimierung beim Magenta-Modell.

Der Aufbau der Software ist, wie von Android TV gewohnt, logisch und intuitiv. Auch der Google Assistant ist an Bord. Die Software steht bei Android 10 und einem Sicherheitspatch von 2022 – das geht sicher besser, gerade neue Funktionen werden aber bei Android-TV primär über den Play Store ausgerollt. Einziger Kritikpunkt sind die redundanten Einstellungsmenüs, wobei die Magenta-Schaltflächen meist die Android-TV-Optionen aufrufen.

Streaming klappt in 4K, die Standards HDR10+, Dolby Atmos und Dolby Vision sind an Bord. Wer lineares Fernsehen streamen möchte, kann sich das Abo von Magenta TV holen. Aktuell kombinieren Anbieter, wie Sparhandy, den Telekom-Service, Netflix, RTL+ sowie Disney Plus in einem Abo effektiv für monatlich 20,25 Euro. Den Stick an sich erhält man aktuell schon für 69 Euro, womit er zwischen Fire TV 4K und 4K Max liegt.

Platz 4: Apple TV 4K (2. und 3. Generation)

In der Überschrift zu unserem Testbericht zu Apple TV 4K (2021, 2 Gen.) fragen wir: Wer benötigt diese Streaming-Box? Einfache Antwort: Alle, die tief im Apple-Kosmos verwurzelt sind, auf eine zukunftssichere Lösung setzen und sich nicht davor scheuen, um die 150 Euro für eine Streaming-Box auszugeben. Zudem bietet Apple TV über iTunes auch Zugriff auf lokal gespeicherte Inhalte. Bei anderen Lösungen muss man mindestens eine Drittanbieter-App installieren, um etwa lokal gespeicherte Fotos in Form einer Dia-Show anzeigen zu können.

Die Aluminiumfernbedienung der aktuellen Apple-TV-4K-Version ist asymmetrisch, so weiß man stets, wo vorn und hinten ist. Das ist angenehm und intuitiv. Besitzer einer älteren Apple-TV-Box können die neue Fernbedienung nachkaufen. Apple baut in der älteren Version einen A12-Bionic-Chip ein, der bereits in der 10er-Generation der iPhones zum Einsatz kam. Er ist richtig flott, das Navigieren durch die Menüs gelingt pfeilschnell. Auch der Wechsel zwischen bereits geöffneten Apps klappt dank 3 GB RAM meist ohne Verzögerung – die Konkurrenz bietet hier häufig nur 2 GB. Es gibt eine Version mit 32 GB Speicher und eine Version mit 64 GB Speicher. Den allermeisten Käufern werden 32 GB mehr als ausreichen.

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (99)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (100)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (101)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (102)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (103)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (104)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (105)

Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

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Apple TV 4K HDR (2021) Bild: TechStage.de

Apple TV 4K HDR (2021) in Bildern

Apple TV 4K HDR (2021) in Bildern

Die neue Hardware zeigt laut Apple verbessertes HDR, noch mal intensivere Farben und gibt Bewegtbild in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde wieder. Apple TV 4K (2021) streamt nun auch via Airplay und aus der iCloud in 4K HDR. Das kommt vor allen all jenen zugute, die mit aktuellen iPhones aufgenommen Videos in hoher Qualität auf ihren Fernseher streamen wollen.

Der HDMI-2.1-Port ist für Nutzer spannend, die eine hochwertige Soundbar wie die Sonos Arc (Testbericht) angeschlossen haben. Denn der moderne Ausgang liefert das 3D-Sound-Format Dolby Atmos für Raumklang. Die Streaming-Box Apple TV 4K ist schneller als ihr Vorgänger und dank der Unterstützung von 4K-HDR-Inhalten mit 60 Bildern pro Sekunde und HDMI 2.1 zukunftssicher. Leider kann man keine Inhalte von Android-Smartphones auf die Box spiegeln.

Inzwischen gibt es mit Apple TV 4K HDR (2022, 3. Gen.) bereits einen Nachfolger. Angetrieben wird die neue Streaming-Box von einem A15 Bionic Chip, der auf 4 GByte RAM zurückgreifen kann. Der Vorgänger war nur mit 3 GByte RAM ausgestattet, bot aber mit A12 Bionic Chip schon mehr als genügend Leistung, sodass wir beim Nachfolger erst recht keine Zweifel an der Performance haben. Im Unterschied bietet die neue Apple-Box nun auch endlich Unterstützung für HDR10+. Wer sie als Homekit-Zentrale verwenden möchte, muss zur teureren Version mit 128 GByte Speicherplatz greifen. Nur sie bietet einen Ethernet-Port, der zwingend zur Smart-Home-Verwaltung benötigt wird. Der doch recht hohe Preis von 157 Euro (64 GB) oder 176 Euro (128 GB) könnte einige Käufer abschrecken.

Platz 5: Xiaomi Mi Box S (2. Generation)

Xiaomi ist bekannt dafür, vom Reiskocher über Zahnbürsten hin zu Smartphones so ziemlich alles im Sortiment zu haben. Umso weniger verwundert es, dass man auch TV-Boxen anbietet. Die Mi Box 4 ist dabei die erste des Herstellers gewesen, die offiziell in Europa verfügbar war. Wir nutzen seit mehr als vier Jahren die erste Generation, die noch immer gute und recht performante Dienste leistet. Die Fernbedienung war nie ein Verarbeitungswunder, aber intuitiv und wenig überladen.

Die zweite Generation setzt hier nahtlos mit neuer Hardware fort. Zum Einsatz kommt ein Cortex A55 statt A53. Das Bewährte hat man belassen und so ist auch die neue Box wieder richtig flach und besteht aus schwarzem Kunststoff mit abgerundeten Ecken. Auf der Rückseite gibt es wieder einen praktischen USB-A-Port, womit man auch einen Ethernet-Adapter per USB anschließen kann. Entsprechende Produkte gibt es bereits um 10 Euro bei Amazon. Auch preislich liegt der performante und um Dolby Vision/Atmos, Bluetooth 5.2 und HDMI 2.1 verbesserte Nachfolger mit 52 Euro (Code POWEREBAY6) auf einem guten Kurs.

Platz 6: Waipu TV 4K Stick

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (107)

waipu Bild: TechStage.de

Auf dem sechsten Platz landet der Waipu TV 4K Stick (Testbericht). Wie der Name es schon sagt, ist der Stick eng mit dem gleichnamigen TV-Abo verbunden, womit sich über 200 TV-Programme empfangen lassen. Je nach Abomodell ist auch der Streaming-Riese Netflix inbegriffen. Doch die Verknüpfung sorgt auch dafür, dass das eigentlich auf Android TV basierende System nur mit einem Waipu-TV-Account nutzbar ist, der Zugriff auf den Stick klappt aber auch ohne abgeschlossenes Abo.

Was die Performance angeht, stellen wir einige Ladepausen fest – ganz im Gegenteil zum prozessorseitig schwächeren Magenta TV Stick. Android TV setzt hier auf Android 11, auch hier ist der Sicherheitspatch jedoch veraltet. Apps lassen sich über den Google Play Store installieren, wobei die von Waipu TV angepasste Oberfläche bereits Streaming von linearem Fernsehen der Öffentlich-Rechtlichen-Sender als Live-TV integriert. Der Aufbau der Software ist logisch und übersichtlich, man verzichtet auf unnötige Spielereien. Werbung wird jedoch immer wieder eingeblendet, gerade für den Waipu-TV-Dienst.

Dolby Atmos vermissen wir beim Streaming, immerhin ist ein Audio-Decoder für Dolby Digital Plus vorhanden. Bei den Schnittstellen monieren wir das veraltete Wi-Fi 5, da Nachfolger Wi-Fi 6 bereits viele Jahre verfügbar ist und eine deutlich stabilere Verbindung bietet.

Aktuell gibt es den Waipu TV Stick bei Freenet zum Aktionspreis von 20 Euro. Der Mobilfunkanbieter hat parallel für den gleichnamigen Abo-Dienst ein attraktives Angebot; diesen bekommt man zusammen mit Disney+ für 9 Euro im Monat (Schnäppchen-Artikel).

Platz 7: Nokia Streaming Box 8010

Die neue Streaming-Box Nokia 8010 (Testbericht) bietet gegenüber der Vorgängerversion 8000 eine verbesserte Performance. Der schnellere Prozessor soll die Box sogar fürs gelegentliche Daddeln befähigen. Zudem gibt es mehr RAM und einen größeren Speicherplatz. Außerdem integriert die vom österreichischen Lizenznehmer Streamview entwickelte Lösung Chromecast, um Inhalte von einem Mobilgerät schnell über die Box auf dem Fernseher abspielen zu können und bietet eine Bluetooth-Fernbedienung mit Mikrofon für Sprachanweisungen.

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (108)

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Nokia 8010: Benchmarks Bild: TechStage.de

Nokia 8010

Wer auf der Suche nach einer performanten Streaming-Box mit Android TV ist, erhält mit der Nokia Streaming Box 8010 ein leistungsfähiges Modell, das nicht nur Zugriff auf relevante Streaming- und TV-Anbieter ermöglicht, sondern auch zum Spielen von Casual Games geeignet ist. Allerdings sollte man sich nicht an Werbung stören, die bisweilen auf der Startseite eingeblendet wird.

Streamview bietet die Nokia Streaming Box 8010 zum Preis von knapp 129 Euro an. Wer mit der etwas langsameren Vorgängervariante zufrieden ist, kann diese inklusive Versand für etwa 60 Euro erwerben.

Platz 8: Nvidia Shield TV

Beim Nvidia Shield TV (Testbericht) verabschiedet sich Nvidia vom Tablet- oder Konsolenformfaktor und wählt stattdessen einen Zylinder. Links und rechts sind die Anschlüsse für HDMI, Strom sowie Ethernet. Alternativ kommuniziert das Gerät per WLAN mit dem Netzwerk. Als Kontrast zum runden Shield TV hat die beiliegende Bluetooth-Fernbedienung die Form eines Dreiecksprismas. Gerade einmal 13 Buttons zieren die Fernbedienung – darunter auch die omnipräsente Netflix-Taste.

Per Bluetooth 5.0 lassen sich sowohl Tastaturen als auch Gamepads oder Headsets mit dem Multimedia-Center verbinden. Diese Offenheit geht bei den Apps weiter. Neben den vorinstallierten Programmen kann das Nvidia Shield TV aus dem Vollen des Google Play Stores schöpfen. Dazu gehören neben nahezu allen Streaming-Diensten (mit Ausnahme von Sky Go/Ticket) weitere Apps, etwa der Media Player VLC, Benchmark-Tools, Programme zum Datenaustausch oder Mediatheken. Sideloading ist ebenfalls möglich.

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Nvidia Shield TV (rechts) mit Fernbedienung

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Anschlüsse mit Strom und Ethernet

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HDMI-Anschluss

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Strom und Netzwerk

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Die Fernbedienung nutzt Bluetooth.

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Shield TV und Fernbedienung

Nvidia Shield TV

Nvidia packt eine vergleichsweise ordentliche Leistung ins Shield TV. Im Inneren arbeitet ein Tegra X1+ mit vier je 1,9 GHz starken Kernen. Dazu gibt es eine Maxwell-GPU. Dem System stehen 2 GB RAM zur Verfügung. In der Praxis ist das System flüssig und schnell. Man merkt keine Ruckler, keine Denkpausen. Das gilt auch beim Vor- und Zurückspulen von Filmen, das arbeitet einfach alles sauber.

Das Shield TV kommt mit so ziemlich allen Formaten zurecht, die man herumfliegen hat. Schön wäre hier allerdings ein USB-Port am Gerät, um direkt eine externe Festplatte anzuschließen. Ein Verkaufsargument des Media-Centers ist Geforce Now. Im Grunde gibt es drei verschiedene Spieletypen: Android-Games, in Shield TV integrierte Spiele und Games, die der Nutzer im Epic Games Launcher oder in Steam besitzt.

Im Test funktionierten Spiele wie Darksiders II oder Saints Row IV überraschend gut. Wir hatten allerdings mit dem Xbox-Controller mitunter einen kleinen Input-Lag. Bei den meisten Spielen sollte das wenig Probleme verursachen, pixelgenaue Spiele könnten allerdings darunter leiden. Im Test kam es regelmäßig zu langen Ladezeiten. Geforce Now lässt sich in der kostenlosen Variante für jeweils eine Stunde am Stück nutzen.

Neben Cloud-Gaming ist eine AI-basierte Upscaling-Funktion für Inhalte das zweite große Verkaufsargument von Nvidia. Die soll Bilder in drei Stufen verbessern, etwa, damit 1080p-Inhalte auf 4K-TVs besser aussehen. In der Redaktion hat das Feature zu gemischten Gefühlen geführt. Am verlässlichsten funktioniert das Feature bei alten Zeichentrick-Serien auf Disney+. Die harten Kanten der alten TV-Serien werden deutlich runder. Inzwischen bietet auch der neue Fire TV Cube 2022 eine solche Funktion.

Für Nvidia ist das Shield TV eine interessante Möglichkeit, um nicht nur im PC von Zockern, sondern auch im Wohnzimmer einen festen Platz zu besetzen. Sollte das die Käufer interessieren? Ja, allerdings mit Einschränkungen: Das Shield TV ist ein einwandfreier Media-PC, der eine vernünftige Leistung mitbringt. Dazu kommt die breite Unterstützung durch Apps und die Möglichkeit, APKs per Sideloading aufzuspielen. Das AI-Upscaling dagegen fällt in den Bereich „nett“. Man sieht kleine Verbesserungen, es ist aber nicht so, dass ein 420p-Film plötzlich perfekt in UHD aussieht. Mit einem Preis von 159 Euro ist die Nvidia-Lösung aber im Vergleich schon kostspielig.

Platz 9: Google Chromecast

Googles Chromecast war bisher eigentlich kein Streaming-Stick, sondern spiegelte hauptsächlich den Inhalt von Android-Geräten auf den großen Bildschirm. Seit 2020 gibt es nun aber auch einen echten Stick, der auf die neu entwickelte Nutzeroberfläche Google TV setzt.

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Die Lautstärketaster sitzen seitlich an der Fernbedienung.

Die Hardware ist inzwischen schon etwas veraltet, ein Update des Chipsatzes könnte dem Google-Stick guttun. Der ovale und recht flache Stick verschwindet unsichtbar am HDMI-Port des Fernsehers. Die beiliegende Fernbedienung ist auf Unter- und Oberseite gleich geformt, was das blinde Erfühlen ihrer Ausrichtung schwer macht. Die Positionierung der Lautstärketasten an der Seite der Fernbedienung. Wir vermissen zudem Tasten zum Spulen sowie eine Pausetaste. Wie bei den meisten TV-Sticks kann auch der Chromecast den Fernseher und die Soundbar über die eigene Fernbedienung ansteuern.

Die Nutzeroberfläche Google TV gefällt uns auch, wirkt ähnlich aufgeräumt wie die von Amazon. Auffällig: Das Menü reagiert langsamer auf die Eingaben des Nutzers als der Fire TV Stick 4K Max. Ein klarer Punkt für Amazon. Auch gibt es keine Profile. Eines der größten Probleme hat uns überrascht: Der Chromecast hat bei der Sprachsuche Verständnisschwierigkeiten oder zeigt in seltenen Fällen unsinnige Ergebnisse an. Das hätten wir vom Suchspezialisten Google besser erwartet.

Erwartbar bei Google und ein Unterschied zu Fire TV ist das Vorhandensein der Chromecast-Funktion zum Spiegeln von Smartphone-Inhalten auf den Fernseher – Punkt für Google. Insgesamt ist der Google Chromecast mit Google TV ein interessanter Stick, der aber schon etwas überaltert ist. Der Straßenpreis der 4K-Variante von 65 Euro ist dafür erstaunlich stabil und in unseren Augen für das Gebotene zu hoch. Bei der Konkurrenz gibt es ähnliche Funktionen, weniger Ruckler und frischere Hardware für weniger Geld.

Platz 10: H96MAX Ultimate RK3528

Die günstigste Streaming-Box in diesem Vergleich ist bei Banggood für 31 Euro verfügbar und hat einen ziemlich kryptischen Namen. Im runden H96MAX Ultimate RK3528 werkelt ein Cortex A53 mit 4 GB RAM – allerdings auf Basis des DDR3-Standards. Damit ruckelt es dennoch und der Stick stürzt sogar vereinzelt ab. Kundenerfahrungen im Netz, beispielsweise bei Amazon, wo die Box auch verfügbar ist, bestätigen diesen Eindruck.

Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen und im Verhältnis recht billig. Der Fernbedienung fehlen wichtige Knöpfe, wie Netflix, Youtube oder Prime Video. Auch hier stört uns, dass zur Änderung der Lautstärke zwei einzelne Knöpfe zum Einsatz kommen.

Bei der Software setzt man ausweislich der System-Einstellungen auf Android 13, die Bedienoberfläche ist aber eine Eigenentwicklung. Ihr Aufbau ist sehr gewöhnungsbedürftig und erinnert eher an die Oberfläche eines DVD-Spielers. Bei einem chinesischen No-Name-Produkt glauben wir zudem nicht an künftige System-Updates. Dolby Atmos und ähnliche Standards fehlen ganz. Insgesamt gefällt uns die Box mit unserem von Fire TV, Apple TV und Google TV verwöhntem Blick nicht so sonderlich.

Streaming-Angebote

Wer sich einen Streaming-Stick holt, der benötigt auch ein passendes Film- und Serienangebot. Während die Öffentlich-Rechtlichen-Sender um ZDF, ARD & Co. ihr Programm frei anbieten (abgesehen vom Rundfunkbeitrag), muss man etwa für Netflix, Disney Plus oder Prime Video ein separates Abonnement buchen. Bei mehr als einem Dienst geht das monatlich schnell ziemlich ins Geld. Hier bieten sich Kombiangebote an, die mehrere Dienste für einen gemeinsamen, günstigeren Abo-Preis vereinen.

Richtig Wellen geschlagen hat dabei in den vergangenen Wochen das große Paket Megastream von Magenta TV. Es vereint Magenta TV (150 HD-Sender), RTL+, Disney+ & Netflix. Ohne Werbung sind es effektiv 20,25 Euro pro Monat bei Sparhandy. Insgesamt spart man also auch ohne Werbung etwa 30 Prozent zum normalen Abo-Preis. Dazu gibt es wieder TV in HD und RTL+ ohne Werbung. Die Laufzeit ist bei beiden Varianten 24 Monate, zudem zahlt man in den ersten sechs Monaten keine Grundgebühr. Mehr zum Angebot erklären wir im Artikel: Jetzt noch günstiger: Magenta TV mit Netflix, Disney+ und RTL+ ab 10 Euro im Monat.

Bei Freenet gibt es zurzeit ein Angebot für die Dienste Waipu TV und Disney+ (mit Werbung), die man dort zusammen für 9 Euro im Monat bekommt. Alles Weitere zeigen wir im Beitrag: Disney+ und Waipu.tv für 9 Euro im Monat

Auch sonst kann man bei Waipu TV langfristig sparen, denn wenn man einen Vertrag über 24 Monate abschließt, profitiert man von besseren Konditionen im Vergleich zu monatlich kündbaren Optionen. Statt regulär 12,99 Euro senkt sich der monatliche Grundpreis aktuell automatisch auf 9,99 Euro. Dadurch entsteht – über die gesamte Vertragslaufzeit gerechnet – eine effektive Ersparnis von insgesamt 70 Euro. Ab dem 25. Monat gilt dann wieder der reguläre Preis von 12,99 Euro und die monatliche Kündbarkeit kehrt zurück.

Ein Klassiker ist das Schnupperangebot bei Amazons Service Prime. Dieser kombiniert neben dem Videostreaming auch für viele Produkte im Shop schnelleren und kostenfreien Versand zusammen mit weiteren Vorteilen. Hat man diesen Dienst bisher nicht genutzt, kann man ihn 30 Tage kostenlos testen. Danach verlängert sich das Angebot (außer man kündigt vorher) und kostet 90 Euro im Jahr. Gelegentlich bietet Amazon dieses Angebot auch für Bestandsnutzer an, um sie wieder in den Prime-Service locken zu können. Hier lohnt immer wieder ein Blick.

Noch mehr zum Thema Streaming-Dienste erklären wir im Ratgeber . Weitere Alternativen der Streaming-Lösungen mit und ohne 4K zeigen wir nachfolgend über unseren Preisvergleich.

Fazit

Amazon nimmt im Markt der Streaming-Lösungen zu Recht eine Vormachtstellung ein. Für Prime-Kunden, dazu zählen in Deutschland inzwischen mehr als die Hälfte aller Haushalte, passen sie besonders gut. Bei den beliebten Fire-TV-Produkten sollte man sich jedoch sputen, da die Produkte derzeit einem Verkaufsverbot unterliegen und die Händler nur noch Restposten ausverkaufen. Sind die weg, war es das erst einmal – bis Amazon sich mit Nokia über die Codec-Patente einig wird.

Wer jedoch hauptsächlich Apple Produkte sowie Homekit nutzt und kein Problem damit hat, knapp 160 Euro für eine Streaming-Box auszugeben, der wird auch an dem ausgezeichneten und zukunftssicheren Apple TV 4K (Testbericht) lange seine Freude haben. Auch der Google Chromecast ist ein interessanter Streaming-Stick, der allerdings inzwischen technisch etwas veraltet ist. Bei ihm klappt das Spiegeln des Android-Smartphones ganz besonders gut. Unser Preis-Leistungs-Sieger kommt von der Telekom, der Magenta TV Stick bietet eine durchweg hohe Performance, Ruckler sind ein Fremdwort.

Wer zum Streaming-Stick noch den passenden Fernseher sucht, sollte einen Blick in unsere Kaufberatung UHD-TVs ab 250 Euro werfen. Selbst die großen werden bezahlbar, wie unser Ratgeber große TVs: ab 70 Zoll unter 700 Euro zeigt.

Top 10: Der beste TV-Stick im Test – Streaming mit Fire TV, Waipu, Magenta & Co. (2024)

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Author: Pres. Carey Rath

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